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1230 o. T. Nemchi (Nimptsch).

Heinrich, d. g. Herzog von Schlesien, Polen und Krakau, verleiht mit Zustimmung seines Sohnes H(einrich) dem Kloster Kamenz 150 Hufen von dem grossen herzoglichen Walde zwischen Cbanowo (Banau) und der preseca (der Grenzhag, vgl. hierüber Stenzel, Gründungsbuch von Heinrichau p. 57, Anm. 120 und Meitzen 1864, Heft 2 S. 76 Jahresb. der schles. Gesellsch. u. Grünbagen, schles. Zeitschrift XII. 1.), und was dort zu den 150 Hufen noch fehlen sollte, von der anderen Seite der preseca. Das Kloster darf auf diesen Hufen deutsche Kolonisten ansetzen zu deutschem Rechte, wie es die in Pilavia (Peilau bei Reichenbach) und anderswo haben.

Z. die Grafen und Kastellane Jarozl. von Nimptsch, Dirsco von Bardo (Wartha), Moycho von Sandewalde, der Schatzmeister Gallus, Miscignewus, Tribun in Wartha u. a. V.


Jahresbericht der schlesischen Gesellschaft 1839, 203 aus dem Original Staats-Archiv Kamenz 3, mit dem Siegel des Herzogs (in unzulänglicher deutscher Uebersetzung bei Frömrich. Kamenz S. 9).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.